
Ob Facebook, Instagram, LinkedIn oder eine andere Social-Media-Plattform: Für Unternehmen wird es immer schwieriger, organische Reichweite zu generieren. Eine Social-Media-Kampagne mit gutem Targeting kann dabei helfen, Aufwand und Output in ein positives Verhältnis zu bringen.
Nicht falsch verstehen: regelmäßiger Content kann super funktionieren. Das Problem ist aber, dass das Ergebnis den geleisteten Aufwand oft nicht rechtfertigt. Gerade Unternehmen mit wenig Ressourcen, sei es Personal oder Budget, können es sich einfach nicht leisten, in ausreichender Frequenz Content in die sozialen Medien zu pumpen.
Die verschiedenen Plattformen machen es einem da auch nicht gerade einfach. Facebook entschied sich bereits 2018 dafür, Content von Freunden dem von Unternehmen und Marken vorzuziehen. Aus Sicht der User ein willkommener Schritt, den Unternehmen aber ein Dorn im Auge. Der geringeren Reichweite versuchte man mit einem erhöhten Content-Output entgegenzuwirken. Nun ja, jedenfalls die, die es sich leisten können.
Was also tun, wenn das Budget einfach nicht für regelmäßigen Content ausreicht?
Richtig, statt mit regelmäßig dahintröpfelndem Content nur eine kleine Zielgruppe zu erreichen, bietet es sich an, seine Bemühungen auf einige wenige Kampagnen zu fokussieren. Natürlich sind auch Kampagnen mit einem gewissen Ressourcenaufwand verbunden, sie sind dafür aber auch deutlich durchschlagskräftiger.
Regelmäßiger Content sollte nicht vollkommen außer Acht gelassen werden. Er sollte aber auf ein Minimum reduziert werden. Einmal die Woche reicht vollkommen, um die wichtigsten Informationen zu vermitteln.
Nun haben wir also die Kampagne als effektivere Alternative zum regelmäßigen Content etabliert. Aber auch die Kampagne selbst kann unterschiedlich aufwendig gestaltet und so an die jeweilige Datenlage und das Know-how über die Zielgruppe angepasst werden.
Eine bewährte Variante ist es, auf bereits bestehende Daten zurückzugreifen und diese zu nutzen, um eine Custom Audience zu erstellen. Das können beispielsweise Daten der eigenen Website, des Onlineshops, der Social-Media-Kanäle etc. sein, anhand derer man Lookalike Audiences (also ähnliche Zielgruppen) finden kann. Immerhin weiß man ja schon, dass diese Zielgruppe an den eigenen Produkten oder Dienstleistungen interessiert ist. Die Chance, dass die Lookalike Audience ähnlich tickt, ist also groß.
Über bestimmte Anhänge an der Anzeigen-URL, sogenannte UTM-Parameter, lässt sich außerdem nachverfolgen, woher die meisten User kommen. Auf diese Weise kann man seine Social-Media-Aktivitäten noch weiter optimieren und auf lange Sicht Ressourcen einsparen.
Natürlich kann bei dieser Methode auch einiges an Potenzial auf der Strecke bleiben. Auch die Neukundenakquise funktioniert erst in den weiteren Schritten mit der Lookalike Audience. Gerade für Unternehmen, die nicht das Budget haben, erst in langwierigen Verfahren ihre Social-Media-Zielgruppen herauszufiltern, ist dieser Ansatz aber sehr wertvoll.
Wer seine Zielgruppe noch gar nicht so genau kennt, der kann sich an der sogenannten Carpet-Bomb-Methode versuchen und seine Werbebotschaft zunächst an eine sehr breite Zielgruppe ausspielen, um so viele Personen wie möglich zu erreichen. Meist wird dazu ein Video genutzt und mit einem definierten Tagesbudget herausgefunden, wer sich tatsächlich für dieses interessiert (z.B. über die Anzahl an ThruPlays).
So entsteht eine neue, möglichst unverfälschte Custom Audience. Diese wertvollen Userdaten können im nächsten Schritt wieder für das Erstellen von Lookalike Audiences und Retargeting-Maßnahmen genutzt werden.
Dann nochmal kurz zusammengefasst: